Tausendfüßer

Wirklich tausend Füße?

Der lateinische Name, dieser wundervollen Wirbellosen wird Millipedes ausgesprochen und bedeutet nicht mehr als tausend Füße, wobei es keine „wirklichen“ Tausendfüßer mehr gibt. (Nachtrag, seit 2023 gibt es eine Microart, die anscheinend wieder auf 1000 Füße kommt)

Die richtigen Tausendfüßer sind vor tausenden von Jahren ausgestorben, Sie evulutionierten sich zu unsern heutigen „Tausendfüßern“ die eigentlich nur einige hundert Füße / Beinpaare besitzen.

Diplopoda (Gliederfüßer) nennt man die Klasse der Doppelfüßer, die mit über 10 000 verschiedenen Arten die größte Gruppe der Gliederfüßer darstellt.

Forscher schätzen die unbestimmten Arten auf ein Vierfaches der bereits bekannten.

Man darf diese Tiere nicht mit ihren Verwandten den Centipeden verwechseln, diese Hundertfüßer sind Carnivore (Fleischfresser) und besitzen teils hochpotente Gifte.

Jedoch ist der Unterschied enorm und sogar kinderleicht vom Laien feststellbar.

Viele ekeln sich vor diesen Tieren, dies legt sich aber schnell, nachdem man einmal einen Millipede angefasst hat und seine Lebensweise versteht.

Inhalt

Auch als „Bodenpolizei“ werden sie gerne eingesetzt, wobei sich dafür meiner Meinung nach nur kleinere Arten eignen.

Im zusammenspiel mit Asseln, steht einem sauberen Mikroklima nichts mehr im Wege.

Viele Tausendfüßer versprühen/ verspritzen Abwehrsekrete bei Störung oder Gefahr. Dies ist in den meisten Fällen total ungefährlich und riecht nur etwas streng.

Es gibt jedoch Arten, die richtig gefährlich sein können. Solche Arten halten wir nicht, kennen jedoch verantwortungsbewuste Profis, die solche Arten nachzüchten.

Bei manchen Arten wird Säure oder Superkleber verspritzt, dies kann zu massiven Verbrennungen oder Verletzungen führen.

Diese Tiere sind meist hochpreisig und sehr speziell, was sie in der Terraristik eher selten macht.