Ägyptischer Raubkäfer / Anthia Sexmaculata
Interessantes & Lebensraum
Der ägyptische Raubkäfer ist ein kleiner Prädator der Wüsten und Steppenregionen in Afrika.
Diese Käfer können sich schnell fortbewegen und haben lange Beine, die sie wegen des oftmals heißen Sandes auch brauchen.
Sie laufen dann mit hoch geestreckten Körpern über die Dünen, um den heißen Bodengrund nicht zu berühren.
Inhalt
Interessantes & Lebensraum
Diese Raubkäfer ähneln einer riesigen Ameise, wenn man sich die gepunkteten Flügel wegdenkt und den Kopf so betrachtet.
Dies ist auch gewollt so, denn sie leben oft in der Nähe von Ameisenbauten. (oftmals der Art Camponothus)
Sie können den Geruch perfekt an die wesentlich kleineren Insekten anpassen und sich somit auch ohne Probleme in der Nähe eines ganzen Ameisenstaates aufhalten.
Sogar die Fortpflanzung erfolgt räuberisch!
Es werden Eier in Ameisen gelegt, die dort dann schlüpfen und sich von dem Wirtsinsekt kurzzeitig ernähren.
Im Eigentlichen Sinne ist der Ausgewählte Wirt nur eine Zwischenstation, oder ein Transportmittel.
Diese Larven nisten sich nämlich in der Brutkammer der Ameisen ein, um sich dort bis zum ausgewachsenen Käfer von der Ameisenbrut zu ernähren.
Manchmal sind es so viele Raubkäferlarven, dass ganze Kolonien kampflos zu Grunde gehen.
Der Raubkäfer an sich ist ein sehr interessanter Pflegling, der um die 4 Jahre alt werden kann.
Bei Temperaturen um die 26 – 28 Grad fühlen sich die Läufer am wohlsten, wobei eine Absenkung in der Nacht auf Raumtemperatur kein Problem darstellt.
Sie ernähren sich von allem was überwältigt werden kann, jedoch sollte man sie nicht überfüttern, 3x die Woche ein ordentliches Mahl reicht.
Hält man mehrere Tier, was kein Problem darstellt, muss auch mehr gefüttert werden.
Hier kann man beobachten wie 2 -3 Tiere Oftmals ein Beutetier gemeinsam überwältigen.
Der Biss des Raubkäfers ist für den Menschen ungefährlich, jedoch kann bei gröberer Belästigung eine Säure aus dem Hinterleib gespritzt werden, die nur etwas Riecht und kleine Hautreitzungen verursachen kann.
Sollte man dieses Wehrsekret in die Augen bekommen, kann das schon ganzschön brennen und sollte mit Wasser ausgewaschen werden.