Schwarze Wegameise / Lasius Niger
Kurzübersicht /Ameisencheck
- Lebenserwartung Königin: 15 – 24 Jahre
- Lebenserwartung Arbeiterin: 2 – 2,5 Jahre
- Koloniegröße: 3000 – 4000 Tiere MAx.
- Größe Königin: 7 – 8mm
- Größe Arbeiterin: 2 – 5mm
- Soldaten/Majore: Keine
- Abwehr: Ameisensäure
- Aggression: gering – mittel
- Ausbruchsintensivität: Mittel
- Ausbruchschutz: Talkum 4cm
- Lichteinfall ins Nest: Egal (nur bei gründung nicht)
- Brutentwicklung vom Ei – Larve – Arbeiterin: 2 -3 Wochen
- Herkunft/ Verbreitung: Europa, DE, AT
- Schwarmflug: Mai – Juli
- Winterruhe: JA! November bis März
- Temp. im Nest: 24- 26 Grad
- Temp. in der Arena: alles ab 20 Grad OK
- Luftfeuchtigkeit: Wenn Reagenzglas oder Tränken zur verfügung stehen ist diese nicht weiter wichtig.
- Kollonietypus: Monogyn (1x Königin)
- Robustheit, von 1 – 10: 9 sehr robust
- Verhalten bei Störung: Reagieren kaum, meistens mit Flucht.
Inhalt
Die wohl bekannteste Ameise in der Terraristik ist die Lasius Niger.
Wegen ihrer verträglichkeit gegenüber Haltungsfehlern und der relativ schnellen Entwicklung erfreut sich diese kleine aber feine Ameisenart an hoher Beliebtheit.
Interessantes & Lebensraum
Viele Menschen ärgern sich über Ameisen, obwohl sie einen wichtigen Beitrag zur Umwelt und zur regulierung von Schädlingen beitragen.
Versteht mich nicht falsch, Ameisen die im Haus ihr Unwesen treiben findet keiner lustig.
Auch ich war schon betroffen, diese zu entfernen ist ganz klar und normal, aber im Garten seinen Hollunder mit Pestiziden zu besprühen um sie loszuwerden finde ich nicht in Ordnung. (Um danach Hollundersirup herzustellen ? nah mahlzeit, aber lassen wir das Thema 🙂
Sie sorgen für die natürliche Schädlingsbekämpfung an Obstbäumen oder sonstigen Stauden und Streuchern. Bei der Behandlung mit Pestiziden zerstört man also auch die natürlichen Helfer und bringt somit alles aus dem Gleichgewicht.
Lasius Niger vertilgt Proteine und Kohlenhydrate, diese holen sie sich beispielsweise von Schädlingslarven und überreifen Früchten.
Fast überall auf der Welt gibt es Lasius Arten, aber speziell diese und Lasius Flavus können wir in unseren Gärten beobachten.
Sie haben sich perfekt an die menschen angepasst und sind in Gärten unter Steinen, in morschem Holz oder auf Pflanzen zu finden.
Manche Arten leben am Waldrand, bei uns jedoch nur selten, weil unsere heimischen Holz und Waldameisen diese Regionen für sich beanspruchen.
Ein sehr bekanntes Szenario, dass in vielen Dokus gefilmt wird ist das Halten von Blattläusen.
Wie Fieh werden die Blattläuse in kleinen Gruppen gehalten und sie zu melken, um den süßen Honigtau zu ernten.
Die schwarze Wegameise zählt zu den kleinen Ameisen, bei denen die Königin etwa 7 -8mm groß ist und die Arbeiterinnen 2 -5mm groß werden.
Trotz ihrer kleinen Größe können sie riesiege Staaten ausbilden, mit denen sie größere Beute überwältigen.
In den ersten 3 jahren, sollten jedoch immer nur tote Futtertiere angeboten werden, weil sie einem kampf aus dem Weg gehen.
Diese Ameisen können eine leichte Ameisensäure versprühen, dies tuen sie aber nur in offee Wunden bei einem Kampf (mit einem kleinen Heimchen bspw.) und auf nur sehr sehr kurze Distanz.
Ich konnte dieses Verhalten jedoch noch nie richtig beobachten.
Gefüttert wird mit jeglichem toten Insekt, dass sie auch sofort zerlegen und Teile in ihr nest tragen. Auch große Schaben werden gerne genommen, hauptsache das Futter bewegt sich nicht mehr.
Für die Kohlenhydrate verwenden wir Invertzuckerlösung, normale Zuckerlösung, Ahornsirup oder Honig.
Alles wird in Wasser aufgelöst und mit einer Spritze ein kleier Tropfen auf einen Futternapf oder ein Alupapier gegeben.
Punkto Nest ist diese Art anspruchslos und kommt mit fast allem aus, dass man ihr anbietet. Eine feuchte Stelle, wie beispielsweise in einen Reagenzglas sollte immer im Nestbereich zuer verfügung stehen.
Durch eine externe Tränge mit Zuckerwasser oder normalem Wasser stillen sie ihren zusätzlichen Durst.
Bessere Fotos folgen hoffentlich zeitnahe :))