Archachatina Marginata Ovum
Allgemein
Alle die es gerne groß mögen sind bei dieser Art richtig !
Die sogenannte Tigerachatschnecke ist anscheinend die größte der Welt, jedoch werden bei uns die Archachatinas wesentlich größer.
Inhalt
Größe, Beschreibung & Lebenserwartung
Verhalten
Diese Schnecken werden als relativ sheu beschrieben, was wir nicht bestätigen können. Sie sind sehr interessiert und gesellig, werden auch schnell sehr zutraulich und ziehen sich nicht gleich ein.
Sobald es etwas zu trocken wird bilden sie eine Calciumschicht vor dem Haus, was eine Art Trockenruhe einleitet. Dies sollte möglichst verhindert werden, weil es diese Art sehr feucht mag.
Bei Achatschnecken sollten die Arten nicht gekreuzt werden, weil ansonsten Hybriden entstehen können.
Deshalb ist es wichtig die verschiedenen Arten voneinander unterscheiden zu können.
Die Ovum wird als große Schneckenart beschrieben, die in sehr kalkhaltigen Böden vorkommt.
Unsere Größte Schnecke ist eine solche, und bringt ein stolzes 20cm Häuschen mit.
Normalerweise kann mit einer Größe von 16 – 18cm gerechnet werden.
Das Gehäuse weist eine gelbbraune Mischfärbung auf mit dunkelbraunen bis Streifen.
Der Körper der Schnecke ist Grau, jedoch gibt es inzwischen viele verschiedene Farb/Albinoformen.
Die Lebenserwartung dieser Art liegt bei 6 – 8 Jahren.
Erkennung
- Erkennung
Die Columella ist der innere Häuschenrand.
Dieser ist bei jeder richtigen marginata Ovum, pfirsichfarben/ manchmal auch orange.
Man muss die Schnecke etwas zur Seite drücken, um diesen Rand gut sehen zukönnen.
Ein weiteres unverkennbares Zeichen ist das gehobene V am Ende des Schneckenfußes.
Alle Archachatina Arten haben dieses Charakteristische V und ist daher kein eindeutiges zeichen.
Bei Lissachatinas ist der Apex (Gehäuseende) etwas spitzer als bei den Archachatinas, was ebenfals als Erkennung dienen Kann.
Haltung
Bei uns wohnen die Marginatas in einer riesigen Plastikbox, die mit kleinen Gazestücken präpariert wurde, für den luftaustasch.
Die Luftfeuchtigkeit wird stets hoch gehalten.
Kork und Äste werden gerne zum Klettern verwendet.
Eine Wasser- und Futterschale aus Plastik ist ebenfalls vorhanden.
Auf harte Gegenstände am Boden sollte verzichtet werden, falls die Schnecken von der Decke fallen.
Als Bodengrund wird Terrarienhumus/Kokoshumus verwendet , mit dem wir noch keine Probleme hatten.
Wichtig ist, dass der Erdboden mit einem hochprozentigen Kohlensäurekalk aufbereitet wird.
Wichtig ist auch auf die Formel der Verpackung zu achten. CaCO3 ist Calziumcarbonat oder kohlensaurer Kalk, dieser muss verwendet werden.
ACHTUNG: Gelöschter Kalk CaOH2 besteht aus Calciumhydroxin und dieser ist stark ätzend.
Düngemittel die im Gartenbereich gerne zugeführt werden sind tötlich für die Tiere, weshalb jede Erde/Kalk immer auf der Rückseite der Verpackung genauestens durchgelesen werden muss.
Zur Aufkalkung kommt noch eine weiter Calciumquelle hinzu auf die man nicht verzichten kann, die Sepiaschale.
Aus dem Kalk und der Sepiaschale bilden die Schnecken ihr Haus und bauen es immer weiter aus. Deshalb ist es sehr wichtig, dass sie genügend „Baumaterial“ finden und auch abwechslungsreich ernährt werden.
Temparaturmäßig brauchen es die Archachatina marginata ovum etwas wärmer als die meisten anderen Arten, weshalb 28 – 29 Grad durch eine an der Seite angebrachte Heizmatte erreicht wird.
Futterliste
- Achatschnecken fressen oft und viel 🙂 Hauptsächlich Obst und Gemüse aber auch Wiesenkräuter
- Obst:
Äpfel
Birnen
Bananen
Erdbeeren
Kirschen
Mangos
Zwetschken
(auf Bioqualität achten)
- Gemüse
Eisbergsalat
Vogerlsalat
Radicchio
Rucola
Gurken
Karotten
Paprika
Süßkartoffel (roh und gekocht)
Tomaten
Zucchini
Löwenzahn
(auf Bioqualität achten)
Ernährung
Frisches Buchenlaub und Löwenzahn+Gänseblümchen werden auch gerne verspeist.
Wichtig ist eine breite Palette an Futter anzubieten. Nur Salat ist auf die Dauer auch keine artgerechte und nährhafte Ernährung.
Die Eiweisversorgung erfolgt mit getrockneten Bachflohkrebsen (Gammarus). Über Fischfutter machen sie sich ebenfalls her.
Achatinastix sind natürlich auch ein Renner
Backwaren, Teigwaren und Zitrusfrüchte sollten nicht gefüttert werden.
Diese Art legt nur 4 – 12 Eier, die erstaunlich groß sind. Diese benötigen die gleichen Parameter wie die Elterntiere und schlüpfen danach in 4 – 5 Wochen.
Man muss genau überlegen, was mit den Schneckeneiern passiert wenn sie alle schlüpfen.
Deshalb sollte man nur die Eier aufziehen, die man selbst behalten oder verkaufen kann.
Den Rest der Eier muss man zwei Tage im Gefrierschrank einfrieren, um sie abzutöten.
Danach können sie normal im Kompost landen.
(Ich denke zwar, dass diese Schnecken bei uns nicht Heimisch werden können, zwecks des winters, aber es ist Gesetz)
Alle zwei bis drei Monate wird der Bodengrund teilausgetauscht.
Jeden Tag sollten Futterreste vom Vortag entfernt werden.
So vermeidet man Schimmel obwohl die Luftfeuchtigkeit sehr hoch ist.
Die einzigen Mitbewohner, die gerne gesichtet werden sind Springschwänze und weiße Asseln.
Diese kleinen Tierchen verputzen die Futter oder Kotreste der Schnecken.
Oft wird von anfangan eine „Bodenpolizei mit eingesetzt, um Schimmel vorzubeugen. (meiner meinung nach die beste Methode)
Calciumschicht vor dem Haus, was eine Art Trockenruhe einleitet. Dies sollte möglichst verhindert werden, weil es diese Art sehr feucht mag.
Bei Achatschnecken sollten die Arten nicht gekreuzt werden, weil ansonsten Hybriden entstehen können.
Deshalb ist es wichtig die verschiedenen Arten voneinander unterscheiden zu können.