Madagaskar Taggecko / Phelsuma madagascariensis Grandis
Allgemein
Jeder kennt ihn! Jeder hat ihn schon einmal auf einem Plakat oder im Fernsehen gesehen.
Der Madagaskar Taggecko, ein Blickfang für jeden Beobachter.
Das satte Grün, mit den roten Punkten, ist eine Augenweide für jeden Reptilienhalter, der tropische Terrarien pflegt.
Oftmals als „Anfängertier“ angepriesen, wissen wir alle, dass es keine anfänger oder fortgeschrittenen Tiere gibt!
->Die Pflege und das Engagement, dass der Besitzer jedem seiner Tiere zukommen lassen muss, sollte bei jedem Tier 100% sein.
Inhalt
Verbreitung und Lebensraum
Der Große Taggecko ist überwiegend auf der östlichen Seite der madagassischen Insel zu finden.
Durch die gute Anpassungsfähigkeit ist der Madagaskar Taggecko ein Kulturfolger geworden.
Dadurch wird er meist häufiger in Städten oder auf Plantagen angetroffen als im Dschungel.
Grundsätzlich lebt der tagaktive „Geselle“ schon an mehreren Orten der Welt. In Florida gibt es eine stabile Population, die aber durch Unachtsamkeit eingeschleppt wurde.
Beschreibung und Größe
Dieser aktive Taggecko gehört mit einer Länge von 25 -28cm zu den größten Vertretern seiner Gattung.
Der Querstreifen Taggecko ist mit 30cm noch etwas Imposanter. (Ich persönlich habe noch keinen größeren Grandis gesehen – ist nur meine Meinung :))
Inzwischen gibt es verschiedene Rottöne im Farbspektrum des Geckos.
Normal = 1 -4 rote Punkte am Körper.
Highred = über 6 Punkte am Körper und mehr Rot im Kopfbereich.
Superred = quergestreift oder Gepunktet mit Roten Farbklecksen.
Ansonsten sind allesamt Grün, dass sie heller oder dunkler färben können.
Trotz der vielen Phelsumenarten, die über Madagaskar verstreut leben, ist der Grandis gut von den anderen abzuheben.
Ein ungeschultes Auge könnte ihn mit einem P.m.madagascariensis verwechseln, diese sind aber nur Grün (Etwas rot im Gesicht) und mit 20cm kleiner.
Terrarium und Beleuchtung
Wie schon so oft beschrieben, ist die Struktur und die Bepflanzung, was es schlussendlich ausmacht.
Die Geckos sind zwar tagaktiv, brauchen aber auch mal ihre Ruhe, weshalb Wurzeln und Pflanzen als Versteckmöglichkeiten dienen.
Eine UV-Metalldampflampe für das nötige D3 und Tageslicht Leds sind für die Helligkeit und Wärme zuständig.
Die UV-Lampe sollte nicht zu hoch wattig gewählt werden.
35 -50w Reichen je nach Terrarium schon aus, um punktuell einen Wärmplatz mit 29 Grad zu schaffen.
Im restlichen Terrarium kann es zwischen 24 und 26 Grad warm sein.
Am Ende des Tages, tut es den Geckos gut, wenn es auf Raumtemperatur abfällt.
Ernährung und Wasser
Es werden Insekten und Früchtebrei gefressen.
Eine Wasserschale sollte auch bereitstehen und täglich ausgewaschen werden.
Füttert nicht zu viel Früchtebrei auf einmal.
Die Tiere können darin kleben bleiben oder sich komplett damit verunreinigen, was zu Verletzungen führen kann.
Auch schimmelt der Brei schnell, weshalb immer nur kleine Mengen in kleinen Gefäßen angeboten werden sollten.
Die Futtertiere werden regelmäßig mit Calzium und geeigneten Vitaminpräparaten bestäubt, um jegliche Mineralmängel auszuschließen.
Wichtig ist es, die Tiere abwechslungsreich zu füttern.
Diese Tiere sollten nicht angefasst werden!
Das kann zu schweren Verletzungen führen, weil sie zu den Gecko arten gehören, die sich „Stresshäuten“.
Kurz erklärt, bedeutet dies, dass sich die Haut an der berührten Stelle bis zum Fleisch herunterschält.
Der Schwanz kann auch an vielen Sollbruchstellen abgeworfen werden, regeneriert sich aber nach.
Wenn sie beim Füttern aber auf eure Hände Hüpfen oder sonstigen, macht ihnen das nichts, also keine Panik.
Solltet ihr Sie doch mal fangen müssen, macht es mit einer darübergestülpten Plastikbox, wo ihr Vorsichtig den Deckel darunter schiebt.
Pflanzliche Kost:
- Früchtebrei von:
- Pfirsich
- Banane
- Aprikose
- Birne
- Nektarine
- Himbeeren
- Erdbeeren
- Brombeeren
- Apfel
- Bewehrt haben sich auch Früchtebrei für Kleinkinder, die man wie alles andere auch in Bioqualität im Supermarkt findet.
- All in One Brei wie zb- Gecko nutrition und Nekton können auch gefüttert werden.
Tierische Kost:
- Wüstenheuschrecken
- Wanderheuschrecken
- Heimchen
- Grillen
- Schaben
- Mehlwürmer
- Zophobas
- Wachsmaden
Winterruhe
Diese Tiere halten keine richtige Winterruhe, können aber durch den Winter bei uns etwas inaktiver werden.
Hier sollte man die Power der Lampe eventuell anpassen. (Vorher aber Messen!)