Leopardgecko / Eublepharis Macularius

Allgemein

Leopardgeckos sind sehr beliebt bei Terraristik Neueinsteiger.

Grund dafür sind die einfach nachzustellenden Habitateigenschaften.

Wenn sie gut gepflegt werden, belohnen sie es auch mit Zutraulichkeit und Aktivität.

Inhalt

Verbreitung und Lebensraum

Der Leopardgecko lebt in Indien, Afghanistan und Pakistan.

Es gibt viele Unterarten des Leopardgeckos, die in der Terraristik aber noch nicht oft gehalten werden.

In trockenen bis halbtrockenen Steppenregionen fühlen sie sich am wohlsten. Sie lieben Fels und Steinwüsten, weil dort der meiste Schutz vor Räubern gefunden werden kann.

Die Steine bleiben noch viele Stunden nach dem Sonnenuntergang schön warm und bieten somit perfekte Wärmeplätze für die Nacht.

Beschreibung und Größe

Leopardgeckos erreichen eine Größe von 20 – 25 cm.

Es gibt viele verschiedene Farbmorphen, die alle sehr interessant aussehen. Wir dürfen viele Farb- und Nominatformen (Normalformen) unser eigen nennen.

Die Farbenvielfalt kennt bei Leopardgeckos keine Grenzen, danach richten sich auch die Preise.

Dies hat über die Jahre Geckos hervorgebracht, die mehrere tausend Euro kosten.

Die nominat Geckos sind schlank und haben eine gelbbeige Grundfarbe.

Sie sind mit braunen Punkten übersäht, dies ähnelt der Fellfarbe eines Leopard.

Der Schwanz kann bei Gefahr fallen gelassen werden und wächst wieder nach. Jedoch wächst er normalerweise glatt und nicht so schön nach, wie er vorher war.

Bei Jungtieren passiert dies manchmal, bei älteren Tieren kann nur massiver Stress oder Schmerz den Schwanzabwurf auslösen.

Diese Geckos legen ihre Fettreserven nicht wie wir Menschen am Bauch an, sondern im Schwanz.

Deshalb sind gut genährte Tiere am dicken Schwanz zu erkennen.

Diese Geckos können nicht auf Scheiben klettern, wie viele andere Taggeckoarten.

Sie besitzen Krallen an jeder Zehe, mit denen sie sehr gut klettern und graben können.

Die Tiere sind dämmerungs- und nachtaktiv, doch auch am Tag drehen sie öfter eine Runde durchs Terrarium.

Bei uns werden sie ab ca. 18.00 Uhr aktiv und gehen auf Futtersuche oder Erkundungstour.

Ein Alter von 15 Jahren ist beschrieben, dass unser Weibchen „Tuja“ längst überschritten hat.

Vor 15 Jahren war sie mein erstes Reptil, das beim Kauf schon 3 jahre alt war.

Sie gehören zu den Lidgeckos und besitzen Linsenaugen, diese Augen sind ähnlich wie Katzenaugen.

Bei der Jagd schließen sie bei jedem Biss die Augen um ihren wichtigsten Sinn zu schützen.

Inzwischen gibt es viele verschiedene Aug- Morphen, die durch die selektive Zucht entstanden.

Es gibt so gut wie jede Augenfarbe und Augenform. Schwarze, rote, orange und sogar weiße Augen.

Terrarium und Beleuchtung

Wir halten unsere Leos in einem gut strukturierten Terrarium mit vielen Verstecken und Klettermöglichkeiten.

Äste, Steine und Höhlen bieten den Echsen einen wundervollen Spielplatz.

Eine Box gefüllt mit Kokoshumus / Sphagnummoos, dient als Eiablageplatz. Dieses Substrat wird feucht gehalten und es gibt keine Probleme mit Legenot oder Weibchen die sich um Brutplätze streiten.

 

Wärme am Sonnenplatz: 38°C

Wärme an der kältesten Stelle: 22°C

Wärme in der Nacht: Raumtemperatur, Ein Heizstein wird sehr gerne angenommen.

Über Zeitschaltuhren erreicht man eine Tagesbeleuchtung von 12 Stunden die bis zur Winterruhe weniger wird.

Ernährung und Wasser

Leopardgeckos ernähren sich ausschließlich von tierischer Kost.

Natürlich muss alles an die Größe der Echsen angepasst werden, weil es ansonsten zu Verletzungen kommen kann.

Mehlwürmer, Wachsmaden und Zephobas sollten nur als Leckerbissen verfüttert werden, weil die Tiere ansonsten überfetten.

Eine Wasserschale sollte immer zur Verfügung stehen und täglich gereinigt werden.

Eine kleine Box mit Erde, die feucht gehalten wird, wird gerne bei der Häutung genutzt.

Tierische Kost: 

  • Wüstenheuschrecken
  • Wanderheuschrecken
  • Heimchen
  • Grillen
  • Schaben (zb. Schokoschaben)
  • Mehlwürmer
  • Zophobas
  • Wachsmaden

Winterruhe

Die Winterruhe verläuft im gleichen Schema wie bei anderen Echsen.

Anfang November verringert man die Lichtdauer und die Nahrung.

Sie begeben sich nach einiger Zeit in ihre Höhlen und kommen nicht mehr hervor.

Anfang Februar fährt man alles langsam wieder hoch und die Geckos kommen bald wieder hervor.

Die Winterruhe ist meist ein Streitthema und wird von vielen Haltern nicht gemacht. (bei uns schon)