Kronengecko / Correlophus ciliatus (Rhacodactylus Ciliatus)

Allgemein

Der Neukaledonische Kronengecko galt lange als vermisst, oder sogar als ausgestorben in seiner Heimat, bis er im Jahre 1994 neuentdeckt wurde. Eigentlich recht ungewöhnlich, weil die Nachzucht mit etwas „Know how“ doch erstaunlich gut gelingt.

Früher gehörte er zur Rhacodactylus Familie, dies wurde jedoch vor einigen Jahren auf Correlophus geändert, weil er doch viele eigene Merkmale besitzt.

Diese nachtaktiven Geckos verfügen über ausgezeichnetes Nachtsehen und können gut von Ast zu Ast springen.

Mit etwas Übung und Geschick, ist das Handling aber kein Problem.

Inhalt

Verbreitung und Lebensraum

Neukaledonien ist eine 18.575 Quadratkilometer große Inselgruppe, die zu Frankreich gehört.

Wenn man bedenkt, dass Österreich um die 83,800 Quadratkilometer groß ist, wird einem erst bewusst, wie klein der Lebensraum der Geckos ist.

Die Kronengeckos sind immerhin nicht ihre einzigen Bewohner.

Die Artenvielfalt an Neukaledonischen Geckos ist groß und beeindruckend.

Durch Nachzuchten der vielen verschiedenen Geckos können sich die Arten auf den Inseln wieder erholen.

Der Kronengecko lebt in subtropischen bis tropischen Gebieten, in denen er Bäume und Sträucher bewohnt.

Durch seine Haut tarnt er sich gut auf den Rinden der Bäume und ernährt sich auch gleichzeitig von deren Schädlingen.

Beschreibung und Größe

Die frechen Kerlchen werden bis zu 18cm groß in manchen Fällen sogar bis 20cm.

Der Name Kronengecko kommt von dem gezackten Hinterhaupt, das wie eine Krone auf den Menschen wirkt.

Die Haut der Geckos ist total weich und angenehm zu berühren, jedoch muss man immer beachten, dass man sie auf den Händen laufen lässt, aber nicht drückt oder gar festhält.

Der Schwanz besitzt eine „Sollbruchstelle“, die sehr nahe am Hinterteil des Tieres liegt. Einmal weggeworfen wächst der Schwanz, anders als bei Leopardgeckos nicht wieder nach. (Bei der Zucht passiert das öfter, ohne das man etwas falsch gemacht hat)

Mit einer Lebenserwartung von 10 – 15 Jahren wird der Kronengecko ein langer Begleiter, weshalb man sich einen Kauf immer gut überlegen sollte.

Ein weiteres Detail dieser wunderschönen Geckos sind die nicht beweglichen Augenlieder.

Dies bedeutet, dass sie sich immer über die Augen lecken müssen, um sie zu säubern und zu befeuchten.

Terrarium und Beleuchtung

Das Terrarium der Kronengeckos sollte gut strukturiert sein, was man beispielsweise mit Kork, Ästen und Pflanzen gut bewerkstelligen kann.

Viele Pflanzen in einem Kronengecko Terrarium, das höher als breit ist, sind das A und O.

In diesen verstecken sie sich gerne und sie benutzen diese auch zum Klettern und Schlafen.

ACHTUNG VOR ZU HOHER HITZE!

Bei 23 – 26 Grad fühlen sich die kleinen Racker am wohlsten, wobei etwas wärmer im Sommer und etwas kälter im Winter keine große Rolle spielt.

Ein ewiges Streitthema ist die Beleuchtung der nachtaktiven Tiere.

Wie auch bei den Leopardgeckos ist bei jedem unserer Kronengeckos UV-Licht bei der Beleuchtung dabei und es hat bisher noch nie geschadet.

Auch wenn sie tagsüber eher versteckt sind, denke ich, dass UVB trotzdem gut zum Knochenaufbau beiträgt.

Ernährung und Wasser

Eine Wasserschale gehört wie bei vielen anderen Geckos zur Standard Ausrüstung, auch wenn sie lieber die Tropfen von den Blättern der Pflanzen zur Hydration verwenden.

Wir besprühen zweimal täglich die Blätter im Terrarium, sodass in einer Stunde wieder alles schön abgetrocknet ist.

Staunässe ist dringlich zu vermeiden! Von durchgehend 80% Luftfeuchtigkeit, wie man sie im Netz oft ließt, halte ich nicht sehr viel.

Kronengeckos sind Omnivoren, was bedeutet, dass sie pflanzliche wie auch tierische Kost zusichnehmen.

Zur pflanzlichen Kost zählen nur Früchte, dazu aber mehr unten.

Die Futtertiere werden regelmäßig mit Calzium und geeigneten Vitaminpräparaten bestäubt, um jegliche Mineralmängel auszuschließen.

Wichtig ist es, die Tiere abwechslungsreich zu füttern.

Pflanzliche Kost:

  • Früchtebrei von:
  • Pfirsich
  • Banane
  • Aprikose
  • Birne
  • Nektarine
  • Himbeeren
  • Erdbeeren
  • Brombeeren
  • Apfel
  • Bewehrt haben sich auch Früchtebrei für Kleinkinder, die man wie alles andere auch in Bioqualität im Supermarkt findet.
  • All in One Brei wie zb- Gecko Nutrition oder Nekton kann auch gefüttert werden.

Tierische Kost:

  • Wüstenheuschrecken
  • Wanderheuschrecken
  • Heimchen
  • Grillen
  • Schaben
  • Mehlwürmer
  • Zophobas
  • Wachsmaden
  • Sie sind nicht sehr wählerisch und jagen Beute auch aktiv, jedoch muss alles der Größe angepasst werden.

Winterruhe

  • Diese Tiere halten keine Winterruhe !