Feuerskink / Lepidothyris (Riopa) Fernandi

Allgemein

Der Feuerskink, trägt auch den Namen Prachtskink.

Hat man einmal einen Live gesehen, weiß man warum sie auch diesen Namen tragen.

Die prächtige Färbung spricht einfach für sich!

Inhalt

Verbreitung und Lebensraum

Diese Skinkart ist im westen von Afrika angesiedelt, erstreckt sich aber auch über Ghana bis nach Benin.

Es handelt sich um recht scheue Bodenbewohner, die losen Untergrund gerne als Versteckmöglichkeit nutzen.

In feuchteren Gebieten mit viel Wald findet man diese kleinen, flinken Exoten.

Beschreibung und Größe

Die meisten Feuerskinke werden je nach Geschlecht 30 – 35cm lang und können eine Vielzahl an Farben aufweisen.

Am Bauch sind die Tiere so gut wie immer schwarz/weiß gepunktet.

An den Seiten zeigen sich oft schwarze und rote Flecken, manche sind aber auch bräunlich oder bläulich gefärbt.

Auf der Oberseite sind sie braun mit einem leichten goldschimmer.

Zuchttiere, die ihren Ursprung in Ghana haben, sind anscheinend umso goldener.

Der Schwanz ist auslaufend schwarz, mit blau – roten Sprenkeln.

Genaue Berichte über die Lebenserwartung gibt es nicht, aber man schätzt um die 10 Jahre.

Terrarium und Beleuchtung

Ein Bioactives Terrarium ist meiner Meinung nach die beste Option für diese flinken Exoten.

Wir haben als Bodengrund eine 5cm hohe Schicht aus Pinienrinde, Sphagnummoos, Erde und Sand gewählt, indem sich die Skinke perfekt verstecken und regelrecht darin „schwimmen“ können.

Dieses Substrat kann gut feucht gehalten werden, was essenziell für unsere Dschungelbewohner ist.

Pflanzen verwachsen sich gut in dem Boden, Bodenkulturen von Springschwänzen und Asseln kümmern sich um die Ausscheidungen und Futterreste.

Wir verwenden eine 35w. Reptilesexpert mini UV Lampe + Leuchtstoffröhren mit dem richtigen Spektrum, wobei man hierfür auch auf Leds zurückgreifen kann.

Es sollte am Hitzespot um die 30 Grad haben, im umliegenden Terrarium kann es auf 23 Grad bleiben.

Eine aktive Nachtabsenkung ist nicht nötig, wobei es die Tiere in der Nacht gerne etwas kühler haben.

Wir haben das zu Hause unserer Pfleglinge auf dem Boden stehen, wo es 20 Grad oder manchmal sogar etwas weniger in der Nacht bekommt.

Ernährung und Wasser

Bei Prachtskinken handelt es sich um Allesfresser, wobei sie Grünfutter ansich immer verschmähen.

Ähnlich wie beim großen Verwandten Blauzungenskink, kann man sich hier an der breiten Futterpalette an Insekten erfreuen.

Früchte und hochwertiges Katzenfutter wird auch gerne angenommen.

Ein kleiner Wasserteil oder eine große Wasserschale ist auch zwingend notwendig.

Pflanzliche Kost:

  • Früchte
  • Jegliche Früchte können angeboten werden, auf Früchte mit hoher Säure sollte jedoch verzichtet werden.
  • Einige Beispiele, die man verfüttern kann:
  • Banane
  • Birne
  • Melone/ Honigmelone
  • Marille
  • Avocado
  • Brombeeren
  • Himbeeren
  • Erdbeeren
  • Kaki

Tierische Kost:

  • Wüstenheuschrecken
  • Wanderheuschrecken
  • Heimchen
  • Grillen
  • Schaben
  • Mehlwürmer
  • Zophobas
  • Wachsmaden
  • Hochwertiges Katzenfutter ohne Zucker und Getreide, dafür mit hohem Fleischanteil.
  • Eier – (nur gekocht)
  • Stinte / Tiefkühlfisch (ungewürzt)
  • Schnecken mit Haus – (am Besten Achatschnecken nachzuchten, weil Schnecken aus der freien Natur Parasiten enthalten können)

Winterruhe

Hier sollte man ab Dezember für 6 Wochen das Licht auf 5 -6 Stunden täglich reduzieren, und es im Terrarium deutlich abkühlen lassen.

Es kann nur mehr die UV Lampe eingesetzt und auf alle anderen Lampen verzichtet werden, sodass eine Temperatur von 20 – 22 Grad entsteht, bei dem der Stoffwechsel, die nötige Pause einlegen kann.