Afrikanischer Grabfrosch / Pyxicephalus Adspersus
Allgemein
Die Monster unter den Fröschen sind zweifellos die Afrikanischen Grab/Ochsenfrösche. Die Zucht des Grabfrosches stellt sich als äußerst schwierig herraus, weshalb die Tiere relativ hochpreisig gehandelt werden.
Inhalt
Verbreitung und Lebensraum
Wie der name schon sagt, lebt dieser ochsenfrosch in Afrika, wo er sich bei Hitzeperioden im Schlamm eingräbt und Monate lang unter einer Schleimschicht (die seine Haut bildet) überleben kann.
Ansonsten sind diese Frösche genauso ans Wasser gebunden, wie alle anderen Amphibien.
Durch Einschleppung und unverantwortliche Terrarianer lebt dieser Frosch nun auch in Amerika.
Beschreibung und Größe
Mit 25cm Kopf -Rumpflänge und 1,5 Kg ist dieser Frosch ein riesen Vertreter der Froschartigen Amphibien. Wibchen bleiben mit 12cm wesentlich kleiner. Nur ein Frosch auf der Welt ist größer und das ist der Goliath Frosch, der ebenfalls Afrika seine Heimat nennt.
Diese 25cm Körpergröße könnte man als Durchmesser bezeichnen, weil der frosch fast so breit wie lange erscheint.
Das Handling dieser Spezies stellt sich bei ausgewachsenen Männchen als nicht so einfach herraus. Mit ihren Riesenköpfen versuchen sie alles (und ich meine wirklich alles) was hineinpasst zu verschlingen. Die 5 Knochenfortsätze im Maul, mit denen sie Beute festhalten, werden oftmals unterschätzt und haben schon für so manche schmerzliche Erfahrung gesorgt. Bei richtigem handling ist dies jedoch so gut wie ausgeschlossen,
ACHTUNG ! Frösche nehmen über ihre Haut alles auf, Parfüm, Waschlotion oder Seife, können schlimme Reaktionen hervorrufen.
Vor dem Handling sollte also immer mind. 30 Sekunden Händegewaschen werden, dies aber ohne Seifen.
Terrarium und Beleuchtung
Dieser Frosch wird auf kokoshumus gehalten, mindestens 2 Drittel des Terrarums sollte aber aus Wasser bestehen. Hier sollte man sich mit Plastikbehältern helfen, die leicht zu reinigen sind. Ein Außenfilter kann für ein großes Becken ebenfalls angedacht werden.
Das Wasser sollte immer 24 – 25 Grad warm sein, an land können die gleichen oder höhere Temperaturen herschen. In der nacht stellt Raumtemperatur keine Probleme für den Riesen dar.
Durch den großen Wasserteil, ist kein Sprühen notwendig. Das alle 3 -4 tägige Ausmisten / Teilentfernen des Substrates gehört zur normalen Froschhygiene dazu.
Ernährung und Wasser
Diese Riesen fressen einfach alles, wie man aus Youtubevideos und anderen Aufnahmen feststellen kann. Ist es genau so groß wie der Eigene Körper? dann kann es gefressen werden.
Dieser Frosch ist immun gegen viele natürliche Gifte, dadurch fallen ihm auch Schlangen, Skorpione und Centipiden zum Opfer.
Eine alte Weisheit in Afrika besagt, dass bei Regen alle Junghühner eingesperrt werden müssen, weil sie sonst die Frösche holen.
Dies ist auch kein Wunder, weil ein junges Huhn kein Problem für den Kolloss darstellt.
Auf überfettung muss jedoch achtgegeben werden, weshalb Ratten und co nicht die Hauptspeise darstellen sollten. Schaben und Heuschrecken sind die gesündere Alternative.
Ein Streitthema stellt die Trockenruhe dar.
Viele Halter dieser Tiere finden es für nicht natürlich, wen man keine Trockenruhe hält.
Zur Zucht ist diese auch zwingend erforderlich.
Jedoch kenne ich einige Menschen die, während einer Trockenruhephase ihren Frosch verloren haben.
Daher ist es jedem selbst überlassen, dies zu tun oder eben nicht.
Während der Trockenruhe dürfen die Frösche nicht gänzlich austrocknen, wie sie es Zb. in der Natur mit einem großen Schleimschild tuen.
Daher gehört trotzdem an der Stelle, wo er vergraben ist des Öfteren gesprüht, sodass eine mindere Grundfeuchtigkeit bestehen bleibt.